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Mann schaut bei einer augenärztlichen Untersuchung durch ein Kontrollgerät.

Vorsorge für die Augen

Schärfen Sie Ihren Blick für dauerhaft gesunde Augen!

2. März 2020

Das menschliche Auge – ein wahres Wunderwerk. Millionen Bilder werden pro Sekunde aufgenommen und an das Gehirn weitergeleitet, und zwar in höchster Auflösung und brillanter Farbtiefe. Jedoch: Mit der Zeit geht unsere Sehkraft verloren. Etwa 60 Prozent der Erwachsenen in Deutschland brauchen eine Brille, um richtig sehen zu können. Was können wir dagegen tun?

Was bringt Training fürs Auge?

Angeboten werden beispielsweise Sehschulungen, quasi ein Training gegen Kurzsichtigkeit. Kann man machen (sie schaden nicht), muss man aber nicht: Sie sind leider sinnlos, denn man kann seine Augen ebenso wenig gegen Fehlsichtigkeit trainieren wie seine Schuhgröße. Fast jeder Mensch benötigt im Laufe seines Lebens eine Sehhilfe, spätestens im Seniorenalter, weil dann Linse und Sehmuskel in ihrer Elastizität nachlassen – die sogenannte Alterssichtigkeit.

Gesunde Ernährung tut Augen gut.

Einiges können wir trotzdem unternehmen, um die Sehkraft bestmöglich zu erhalten. So wichtig wie banal: Ein gesunder Lebensstil tut natürlich auch den Augen gut. Konkret bedeutet das beispielsweise, auf eine ausgewogene, vitaminreiche Ernährung zu achten – und zwar besonders auf die Vitamine A, C und E, die unter anderem in Grünzeug wie Brokkoli, Feldsalat, Spinat und Grünkohl sowie in Karotten und Paprika stecken. Omega-3-Fettsäuren können darüber hinaus dabei unterstützen, Netzhauterkrankungen wie der altersbedingten Makula-Degeneration vorzubeugen, und sind für eine ausreichende Tränenproduktion wichtig, was wiederum trockenen Augen entgegenwirkt. Fisch, Meeresfrüchte, Leinsamen, Nüsse und Olivenöl sollten deshalb regelmäßig auf dem Speiseplan stehen.

Trinken, trinken, trinken.

Apropos trockene Augen: Die können zu unscharfem Sehen führen, was in der Folge Kopfschmerzen und Müdigkeit auslöst. Gegenmaßnahme: Viel trinken! Das ist ohnehin wichtig für den Körper, die Konzentration und die Gesundheit. Zwei bis drei Liter Wasser oder ungesüßter Tee täglich sorgen dafür, dass die Augen gut befeuchtet bleiben. Davon profitieren Menge und Qualität der Tränenflüssigkeit. Dann sind trockene Augen irgendwann kein Problem mehr.

Lange und erholsam schlummern.

Unsere Augen vollbringen Sekunde um Sekunde wahre Höchstleistungen. Wie jeder Topsportler haben sie deshalb Ruhephasen verdient – und brauchen diese auch. Als Abwechslung zum Nahsehen an Computer, Tablet und Smartphone sind häufiges Blinzeln und der bewusste Blick in die Ferne ratsam. Bei Letzterem am besten ein Objekt mehrere Sekunden fixieren: Das entspannt die Augenmuskeln. Auf das Erholungskonto zahlt selbstverständlich auch das Schlafen ein. Sieben bis acht Stunden geschlossene Augen lassen die Augenmuskulatur zur Ruhe kommen und regenerieren die Sehkraft.

Für frische Luft sorgen.

Einatmen, ausatmen, tief durchatmen: Jede Minute draußen gibt uns Kraft (zurück). Und auch die Augen mögen diese Momente im Tagesablauf. Moderate Bewegung fördert die Durchblutung im Körper – und somit auch in den Augen. Dafür reicht schon die berühmte Runde um den Block. Denn Studien haben gezeigt, dass dadurch der Augeninnendruck gesenkt wird, Funktion und Struktur der Netzhaut besser erhalten bleiben. Nicht zu vergessen: Jeder Spaziergang entspannt übermüdete Augen. Hilfreich ist außerdem, regelmäßig zu lüften und für eine höhere Luftfeuchtigkeit in den Wohn- und Arbeitsräumen Schalen mit Wasser aufzustellen.

Alkohol und Nikotin besser meiden.

Was wir unseren Augen Gutes tun können, ist also geklärt. Doch was sollten wir vermeiden? Alkohol ist – in Maßen genossen – zumindest für die Sehkraft kein größeres Problem. Geht es jedoch darüber hinaus, erhöht sich das Risiko für eine Trübung der Linse durch den sogenannten grauen Star oder eine Makula-Degeneration. Zudem beeinträchtigt der alkoholbedingte Nährstoffmangel die Sehkraft. Die gleichen Risiken bestehen bei Rauchern. Noch dazu zeigen Studien, dass Raucher weniger Farben unterscheiden können als Nichtraucher. Fazit: besser meiden oder in Maßen genießen!

Sonnenbrillen sind mehr als Gesichtsdeko.

Im Sommer sind Sonnenbrillen wichtig, um die Augen vor schädlichen UV-Strahlen zu schützen. Entscheidend ist dabei, auf eine gewisse Qualität zu achten! Kennzeichnungen wie „UV 400“ oder „100 % UV-Schutz“ deuten darauf hin, dass die Brille einen angemessenen UV-Schutz bietet und nicht nur eine dekorative Funktion erfüllt.

Vorsorgeroutine: Regelmäßig zum Augenarzt gehen!

Ab dem 40. Lebensjahr sollte regelmäßig ein Augenarzt zur Kontrolluntersuchung aufgesucht werden. Manche Augenerkrankungen wie der grüne Star oder eine Makula-Degeneration können erkannt werden, bevor sie überhaupt Symptome verursachen. Und: Je eher die Diagnose gestellt wird, desto aussichtsreicher ist die Behandlung. Wer unter Diabetes oder Bluthochdruck leidet, besonders viel Stress hat oder raucht sollte sich noch häufiger untersuchen lassen.

Wie schädlich ist blaues Licht?

LED-Beleuchtung spielt dank Smartphones, Tablets, Computerbildschirmen sowie Fernsehern und auch bei Nacht in unseren Straßen und Wohnräumen eine immer größere Rolle – und steht im Verdacht, aufgrund des hohen Anteils an blauem Licht die Netzhaut zu schädigen und Kurzsichtigkeit zu verursachen. Derzeit ist allerdings noch unklar, wie viel Blaulicht wirklich Schädigungen verursacht. Sogenannte Blaufilterbrillen (sie filtern blaues Licht zum Schutz der Augen heraus) sind zwar bereits erhältlich, werden aber aktuell noch nicht von Augenärzten zum Alltagsgebrauch empfohlen. Besser, als die Wohnung in „kalt-weiß“ (also mit hohem Blauanteil) zu beleuchten, ist es sicherlich, „warmweiße“ LED-Lampen zu benutzen. Die Farbtemperatur ist auf der Verpackung angegeben, bei unter 3.000 Kelvin kann bedenkenlos zugegriffen werden.

Tipp: Pausen bei Bildschirmarbeit einlegen.

Bildschirmarbeit im blauen Licht lässt sich natürlich nicht einfach vermeiden. Wichtig ist hier, regelmäßig Pausen einzulegen – es gibt sogar Apps, die daran erinnern. Abends sollten Smartphones und Fernseher nicht ohne zusätzliche Beleuchtung benutzt werden, weil die Pupillen sich im Dunkeln weiten und somit mehr blaues Licht auf die Netzhaut fällt. Moderne Smartphones verfügen über einen Nachtmodus, bei dem der blaue Lichtanteil reduziert wird und das Bild gelblich und wärmer erscheint.

Altersbedingte Makula-Degeneration – der blinde Fleck.

Die Hauptursache schwerer Sehbehinderungen bei Menschen über 60 in Deutschland ist die altersbedingte Makula-Degeneration (AMD). Die Makula ist die Stelle des schärfsten Sehens in der Mitte der Netzhaut mit der höchsten Dichte an Fotorezeptoren. Wird sie beschädigt, kommt es zu verschwommenem oder verzerrtem Sehen, zu einem grauen Fleck in der Mitte des Gesichtsfelds. Im Spätstadium der Krankheit wird es dadurch unmöglich, zu lesen oder Gesichter zu erkennen. Im Zweifelsfall also unbedingt und sofort zum Arzt gehen! Eine Heilung gibt es nicht, aber durch Medikamente lässt sich der Verlauf der Krankheit oft verlangsamen oder sogar stoppen.

Trockenes Auge – wenn es juckt und brennt.

Gerade in der Winterzeit ist es eine regelrechte Volkskrankheit: das trockene Auge. In der trockenen Heizungsluft wird der schützende Tränenfilm auf der Augenoberfläche dünn oder reißt ganz. Ein Fremdkörpergefühl ist die Folge, das Auge ist gerötet, brennt oder juckt. Zur Behandlung steht sogenannte künstliche Tränenflüssigkeit zur Verfügung, beispielsweise das erfrischende Hylo Fresh* oder für schwerere Fälle Hylo Comod* oder Hylo Care* mit stärker wasserbindenden Wirksubstanzen.

Kommen Sie gern bei uns vorbei, wir finden zusammen das richtige Produkt für Sie! Ist das Auge allerdings stark gerötet oder schmerzt oder besteht ein Verlust an Sehkraft, sollte der Fall unbedingt augenärztlich abgeklärt werden.

* Unbezahlte Werbung. Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Thomas Kruse

Autor
Thomas Kruse ist als Apotheker angestellt und hat ein Auge auf Dinge wie Arzneimittellieferverträge und Abrechnungsfragen. Im privaten Bereich liegt sein Augenmerk aktuell auf Hochzeitsvorbereitungen, nachdem beizeiten ein Auge auf die Zukünftige geworfen wurde. Im Augenblick werden Fotografen-, Torten- und Deko-Angebote in Augenschein genommen.


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