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Etwa 50-jährige blonde Frau mit kurzen Haaren schaut in einen Spiegel und schminkt sich.

Hautpflege bei Krebstherapie

Angepasste Pflege bei Hautveränderungen während der Krebstherapie.

10. März 2020

Eine Krebserkrankung verändert das Leben vom Zeitpunkt der Diagnose an komplett, denn sie fordert sehr viel von Seele und Körper der Betroffenen – und nicht zuletzt vom größten Organ: der Haut. Schließlich werden durch eine Chemo- oder Strahlentherapie nicht nur die Tumorzellen, sondern auch gesunde Hautzellen geschädigt. Die Folgen davon: Die Haut kann sich röten, austrocknen, sich schuppen oder schälen, jucken. Möglicherweise wird sie auch lichtempfindlich und sensibel. Wunden könnten schlecht abheilen, Ausschläge und Akne sind unter Umständen Begleiterscheinungen. Die gute Nachricht vorab: Nach Beendigung einer Therapie sind die meisten Hautveränderungen reversibel und verschwinden wieder – trotzdem mindern sie währenddessen die Lebensqualität spürbar.

Wichtig: vor der Therapie Hautpflege besprechen.

Nicht alle Krebstherapien schädigen die Haut in gleichem Maß. Verwendete Medikamente, Dosis und Dauer der Behandlung spielen hierbei eine große Rolle. Deshalb sollten Patientinnen und Patienten bereits vor Beginn der Behandlung das individuelle Risiko, Maßnahmen zur Vorbeugung sowie die richtige – vielleicht sogar ergänzende – Hautpflege mit dem Arzt und dem Apotheker besprechen.

Oberstes Ziel der richtigen Pflege ist, sowohl Reizungen zu vermeiden als auch Barrierefunktion und Widerstandsfähigkeit der Haut optimal zu stärken. Zum Reinigen eignen sich milde, seifenfreie und pH-neutrale Waschlotionen, die die Haut nicht zusätzlich austrocknen, sondern im besten Fall leicht rückfettend wirken. Nach dem Waschen ist es wichtig, milde, lipidhaltige, feuchtigkeitsspendende Pflegeprodukte aufzutragen.

UV-Schutz und ausreichend Trinken sind essenziell.

Außerdem sollte die Haut vor Sonneneinstrahlung geschützt werden – hier empfehlen sich Produkte mit hohem UV-Filter und Radikalenfängern. Treten akneartige Erscheinungen auf, kann es helfen, die Haut mit nicht rückfettenden Gelen zu reinigen. Hochwertige Pflegeprodukte können die Haut allerdings nur dann vor Austrocknung schützen, wenn für den nötigen Flüssigkeitsnachschub, also ausreichendes Trinken, gesorgt wird – das tut übrigens auch den Nieren gut, die während der Therapie Schwerstarbeit leisten.

Spezielle Kosmetikseminare für ein besseres Gefühl.

Neben der eigentlichen Hautpflege gehört für viele Frauen ein schönes Make-up zum persönlichen Wohlgefühl – und das wiederum kann sich auf den Erfolg der Therapie positiv auswirken. Doch auch beim Schminken gibt es aufgrund der Hautveränderungen einiges zu beachten. Spezielle Kosmetikseminare dazu finden in regelmäßigen Abständen in unserer Apotheke statt. Hier lernen Patientinnen Schritt für Schritt, wie sie die äußerlichen Folgen der Therapie kaschieren können, und profitieren vom Erfahrungsaustausch mit Experten und anderen Betroffenen.

Hannah Salzer

Autorin
Apothekerin Hannah Salzer ist überwiegend direkte Ansprechpartnerin für unsere Kunden.
Daneben kümmert sie sich um Einkauf und Marketing.
Derzeit ist sie in Elternzeit und widmet sich am liebsten ihrer kleinen Tochter.


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