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Hautpflege bei Neurodermitis

Nervosität

Nervosität – eine kleine Gebrauchsanweisung zum Umgang mit diesem Gefühl.

1. Februar 2020

Innere Unruhe, Anspannung, Angst, eben Nervosität: Jeder weiß, was gemeint ist. Prüfungsangst in der Schule, beim Abitur oder im Studium beispielsweise. Oder die Aufregung vor dem ersten Date (vor dem zweiten, vor dem dritten, …) und am Ende hoffentlich bei der Planung der Hochzeitsfeier. Oder die Angst vor der Untersuchung, die in der Arztpraxis den Blutdruck höher treibt, als er zu Hause noch war (sogenannter Weißkitteleffekt). Sogar beim Sport! Es kommt vor, dass Athleten bei Olympia nicht ihre gewohnte Leistung abrufen können – Gleiches gilt für den Hobbyfußballer im Kreispokalfinale. Selbst Fans im Stadion oder vor dem Fernseher haben schon Herzinfarkte vor Aufregung erlitten. Und nicht zuletzt ist der Autor dieser Zeilen nervös, weil erstmals ein Artikel für unseren neuen Salzer-Blog zu Papier zu bringen ist.

Angst vor der Angst setzt Körper unter Druck.

Ist das schlimm? Im Prinzip natürlich nicht. Wenn der Anlass überstanden ist, ist in der Regel alles wieder gut – und mit der Zeit legt sich die Nervosität wieder. Angst ist schließlich ein überlebenswichtiges Gefühl, das dem Menschen hilft, Gefahren zu erkennen und sich vor ihnen zu schützen. Problematisch wird es, wenn Angst und Nervosität im Übermaß auftreten, womöglich ohne wirklichen Anlass, wenn sich das Gefühl verselbstständigt und man „Angst vor der Angst“ bekommt. Körperliche Anzeichen dafür können Schweißausbrüche, Herzklopfen oder Zittern sein, aber auch Atembeschwerden oder Magenprobleme wie Übelkeit und Erbrechen.

Krankheiten können Ursache sein.

Verschiedene Krankheiten können eine erhöhte Nervosität zur Folge haben: Ein unentdeckter Bluthochdruck kann eine gewisse diffuse Nervosität mit sich bringen, in der Vorphase einer Migräne treten oft Gereiztheit oder Konzentrationsstörungen auf. Eine akute Nervosität kann zudem auf eine Unterzuckerung bei Diabetes hindeuten und eine Schilddrüsenüberfunktion äußert sich durch Schwitzen, Herzklopfen, erhöhten Blutdruck und Puls. Und selbstverständlich sind psychische Erkrankungen oft mit nervöser Unruhe verbunden – wie übrigens auch Entzugssymptome bei Drogenmissbrauch. Besteht ein solcher Verdacht, hilft der Hausarzt bei der Abklärung.

Wie kann man Nervosität lindern?

Zunächst einmal – ganz wichtig und ganz einfach: Durchatmen! Ruhig bleiben (beziehungsweise werden) und entspannen! Machen Sie, wenn möglich, ein paar Minuten etwas anderes! Gehen Sie zum Beispiel an der frischen Luft spazieren. Oft genug fällt Ihnen genau dann die Lösung des Problems wie von Zauberhand ein.

Ansonsten ist wichtig, dass Sie auf ausreichend Schlaf achten – jeder weiß, dass man gut ausgeruht fitter im Kopf ist als nach durchgelernter oder -gearbeiteter Nacht. Frisches Essen und genügend Flüssigkeitszufuhr helfen ebenfalls – und damit ist kein Alkohol gemeint. Außerdem: Suchen Sie den Kontakt zu Mitmenschen, treffen Sie Freunde oder telefonieren mal mit Bruder oder Schwester! Das lenkt ab und der Blick von außen auf die eigene Situation kann enorm nützlich sein, falls man sich traut, sich gegenüber einer Vertrauensperson zu öffnen.

Hilft alles nichts (und macht Sie womöglich nur noch nervöser), sprechen Sie bitte mit Ihrem Hausarzt! Er findet die für Sie richtige Behandlung, egal, ob er aus der Vielzahl der Psycho- und Verhaltenstherapien schöpft oder Ihnen Entspannungsmethoden empfiehlt.

Wie hilfreich sind Medikamente?

In Stresssituationen (Abi-Klausur, Date, Salzer-Blog ...) können beispielsweise pflanzliche Präparate wie Baldriparan* beruhigend wirken. Neurexan* ist ein homöopathisches Arzneimittel, somit hervorragend verträglich und wird bei nervösen Unruhezuständen (sogar bei Haustieren zu Silvester, wie im Selbstversuch getestet) an- gewendet. Auch Rescue-Tropfen* aus der Bachblütentherapie können Stresssymptome lindern. Stärkere Beruhigungsmittel stehen selbstverständlich ebenfalls zur Verfügung, müssen aber vom Arzt verordnet werden.

Kommen Sie bei uns in der Salzer Apotheke vorbei, wir beraten Sie gern!

* Unbezahlte Werbung. Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Thomas Kruse

Autor
Thomas Kruse arbeitet als angestellter Apotheker in der Salzer Apotheke, ist hauptsächlich im Sterillabor tätig und zuständig für Personalfragen und Dienstpläne. Nervositätsgründe sind in der Tat Hochzeitsplanung und Fußball-Fan-Stress (...und der Salzer-Blog).


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